(von Marina Paborn)
Im Juli wurden in der Kunsthalle Bremen insgesamt 600 Tüten aus dem Kinder- und Jugendprojekt “Was trage ich bei zu einer menschlicheren Welt” ausgestellt, darunter auch die, die Schülerinnen und Schüler unseres damaligen 6., 7. und 8. Jahrgangs im November 2021 gestaltet hatten.
Am 18. Juli 2022 wurde die Ausstellung eröffnet, nachdem am Tag zuvor bereits 120 Tüten auf dem Bremer Marktplatz präsentiert worden waren. Die Bandbreite der Themen reichte von Frieden, Freiheit und Gleichheit über Respekt und Liebe bis hin zu Klimawandel, Umwelt- und Tierschutz.
Zoe Ibianga Pologbo, Schülerin der damaligen 6d, jetzt 7d, war bei der Ausstellungseröffnung anwesend und berichtete aus Schülerperspektive vom Projekt und dem Engagement in ihrer Klasse und an der Schule. Wichtige Themen waren auch für sie der Umweltschutz und die Bekämpfung von Homophobie. Zoey sieht in dem Projekt einen guten Anfang für Veränderungen, wie sie im Interview mit Sat 1 betont. Sie möchte, dass man “Leuten, die dagegen sind, die Augen öffnet und sagt, was wirklich wichtig ist im Leben und was richtig ist, damit sie dazu beitragen können, dass wir später eine bessere Welt haben.”
Laut Johannes Volkmann vom Papiertheater Nürnberg, der das Projekt initiiert hat und durchführt, war der Ausgangspunkt eine weltweite Umfrage unter Kindern und Jugendlichen zum Thema Menschlichkeit. Aus den eingesandten Ideen entstand die erste Gipfelkonferenz der Kinder und Jugendlichen, auf der die über 1000 Rücksendungen ausgewertet und Projekte entwickelt wurden, von denen das Tütenprojekt Was trage ich bei zu einer menschlicheren Welt eines ist.
Ziel ist es, bis Herbst 2023 zwei- bis dreitausend Tüten zu sammeln, um diese dann zum 75jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Generalversammlung der Vereinten Nationen auszustellen.
Wir freuen uns, dass auch wir unsere Ideen zu mehr Menschlichkeit in der Welt einbringen konnten.